Schmidenzünfter Login
Login
Passwort
Anmelden

Geschichte

1838    
Nach Abschaffung der Vorrechte der Zünfte durch eine Volksabstimmung veranstaltete die Zunft zur Schmiden eine symbolische "Zunftbeerdigung" auf dem Lindenhof. Neben Banner und Gläsern wurde auch eine Flasche Wein begraben.
 
1839    
Zur Erinnerung an die Grablegung der Schmiden feierten auf Initiative von Heinrich Cramer zum ersten Mal alle Zünfte gemeinsam einen festlichen Sechseläutenumzug, indem sie mit Bannern und Ehrengeschirren auf den Lindenhof zogen.
 
1850    
Nachdem rund um 1840 vornehmlich fasnächtliche Sujets (u.a. "Vier Jahreszeiten") dominierten, verdichteten sich in den 50er Jahren die Themen zu vorwiegend kulturellen und vaterländischen Gedenkfeiern.
 
1856    
Gründung des Sechseläuten Central Comités
 
1868    
Die "Nachbarengesellschaft im Kratz" betreute das Sechseläutenfeuer und die Böögg Verbrennung bis 1892.
 
1892    
Übernahme der Organisation des Feuers durch das Sechseläuten Central Comite
 
1916    
Umbenennung in ZZZ Zentralkomitee der Zünfte Zürichs
 
21. Jahrhundert    
Hundert Jahre nach dem Verbot der politischen Zünfte reifte eine neue Tradition heran. Die Zünfte wurden in frischer Form wieder aktuell. Die Liebe zu den Quartieren, zur Stadt Zürich und zum gemeinsamen Erlebnis brachte dem Zunftleben eine neue Blütezeit.

Der jährliche Sechseläutenumzug entwickelte sich zu einem veritablen Grossereignis eigener Prägung. Die früheren thematischen Grossumzüge verschwanden. Die Zünfte nahmen kaum mehr zu aktuellen Tagesthemen Stellung. Eine Konstanz ist eingetreten, wie sie für altes Brauchtum typisch ist. Die meisten Zünfter tragen am Umzug ihr historisches Kostüm. Ebenfalls wurden die Musikkorps eingekleidet und der Wagenpark ausgeweitet.

Das ganze Sechseläuten mit dem Gastkanton auf dem Lindenhof, mit dem charmanten Kinderumzug (offen für alle Kinder) und dem eingespielten Programm am Montag, mit den Reden auf den Zunftstuben, den vielen Gästen aus Politik, Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft und Militär verändert sich nur noch langsam. Die eingeschliffene Form wird gepflegt und ist bereits wieder zur schönen Tradition geworden.